So gerne wir im heutigen Ammerland leben, so interessant ist es dennoch manchmal in die Vergangenheit zu blicken. Und genau das tun wir heute und blicken zurück in die Geschichte von der Gemeinde Apen.
Erste Aufzeichnungen
Apen wird das erste Mal um das Jahr 1230, im Zusammenhang mit Rittern erwähnt. Diese sollen von hier aus dem Grafen von Oldenburg Heerfolge geleistet haben. Die Überlieferung der Ritter ist bis heute in Apen unvergessen und so feiern beispielsweise die Kleinsten Dorfmitglieder jedes Jahr im Kindergarten ein Ritterfest.
Die Festung
Die kleine Gemeinde war in früheren Jahrhunderten ein wichtiger, strategischer Punkt im Ammerland. Sie galt als Grenzort nach Ostfriesland. Deswegen errichtete man hier eine Burg, die 1538 vom Fürstbischof von Münster erobert wurde und zwischen 1710 und 1730 zur einer Festung umgebaut wurde. Damals galten die Ostfriesen noch als Feinde, gegen die man sich mit der Festung zu schützen versuchte. Dass die Festung auch als Symbol für die Gemeinde fungierte, zeigt sich darin, dass diese im Wappen der Gemeinde bis heute verankert ist. Die Burg ist in der Gegenwart nicht mehr vorhanden, aber den Burggraben und damit die Grenze rund um das prächtige Anwesen, ist bis heute erhalten.
Brände & Industrie
Noch vor der Zeit der Festung fiel Apen, genau wie die Gemeinde Edewecht, einigen Bränden zum Opfer. So wurde es insgesamt vier Mal zwischen 1457 und 1473 von den Flammen heimgesucht. Doch der Aufbau gelang den EinwohnerInnen immer stets auf Neue und Apen entwickelte sich mit der Zeit immer weiter. Ab den 1850er Jahren gewann dann die Moorkolonie Augustfehn an Bedeutung, da hier die Industrieentwicklung stark voranging. Das führte dazu, dass die Gemeinde größer wurde und heute rund 12.000 EinwohnerInnen zählen kann. Seit 1997 gibt es auch eine Verbindung ins weit entfernte Polen: Eine Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Gizalki wird seither gepflegt.
Ein Kommentar zu “Dorfgeschichte: Apen”