Nachdem wir euch am Montag die liebe Sandra aus der Gemeinde Apen vorgestellt haben, möchten wir euch heute gleich zwei Frauen auf einmal vorstellen: Steffi und Ricarda vom Home of Yoga Rastede und Home of Yoga Westerstede. Die beiden verbindet die Berufung als Yoga-Lehrerin und sie sind ein inspirierendes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn Frauen zusammenarbeiten und sich gegenseitig supporten.
Kurze Vorstell-Runde
Steffi (Stephanie) ist 54 Jahre alt und praktiziert seit 2013 Yoga. Sie lebt mit Ihrem Mann in der Gemeinde Wiefelstede, wo ihre erwachsenen Kinder sie gerne besuchen kommen. Auch ihre familiären Wurzeln liegen im Ammerland, denn Ihre Großeltern kommen aus Rastede. Um ihre Leidenschaft zum Yoga mit anderen zu teilen, entschloss sie sich zu einer Ausbildung zur Yogalehrerin und eröffnete 2015 ihr erstes Yogastudio in Rastede, welches bis heute besteht.
Ricarda ist 32 Jahre alt und gebürtig aus der Gemeinde Westerstede. Sie ist Mitinhaberin der JR Medienagentur GbR und somit auch von diesem Blog. Nach Ihrem Studium in Oldenburg lernte sie im Rahmen einer Yogalehrerausbildung im Home of Yoga im Jahr 2017 dann Steffi kennen. Es war quasi “Liebe auf den ersten Blick”. Heute ist Ricarda die Inhaberin vom Home of Yoga Westerstede.
Better together – Frauen, die sich unterstützen
“Nach unserem Kennenlernen ging es dann irgendwie ganz schnell”, erzählen die beiden. “Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und so kam es zustande, dass Steffi 2018 ein weiteres Home of Yoga in Westerstede, unter meiner Leitung, eröffnete”, erinnert sich Ricarda, “Steffi hat mir damit eine einmalige Chance gegeben, die mein Leben komplett verändert hat”.
Keine der beiden hat diese Entscheidung je bereut – ganz im Gegenteil: Zum Jahreswechsel 2021/22 übergab Steffi das Studio in Westerstede dann ganz in die Hände von Ricarda. Nun existieren beide Studios in einer kooperativen Beziehung, mit Steffi in Rastede und Ricarda in Westerstede. “Sich gegenseitig zu unterstützen, besonders auch unter Frauen, ist etwas sehr Wichtiges. Außerdem, finde ich, ist es am Ende immer für alle Beteiligten sehr bereichernd”, erzählt Steffi.
Yoga & das Ammerland
Die Leidenschaft zur Yoga-Praxis hat Steffi und Ricarda zueinander gebracht. Heute verbindet die beiden eine enge Freundschaft und sie sind sich auch neben der Yoga-Matte in vielem einig. Auf die Frage, welche ihre Lieblingsgemeinde im Ammerland ist, nennen beide ihre Heimat-Gemeinden – Wiefelstede und Westerstede. “Wir leben hier im Ammerland in einer grünen Oase. Mir gefallen die Wälder und gleichzeitig die Nähe zum Meer”, erklärt Steffi. Ricarda stimmt ihr zu und ergänzt: “Das Ammerland ist einfach mein Zuhause und ich liebe es hier zu leben. Es ist die Landschaft, die Vielseitigkeit unserer Gemeinden sowie die Menschen und Geschichten, die das alles zu einer ganz besonderen Region machen.”
Die Welt der Frauen
Ebenso wie von Sandra, wollen wir auch von Steffi und Ricarda wissen: Was macht für dich eine Powerfrau aus?: “Für mich war und ist eine Powerfrau in erster Linie selbstbewusst und vor allem unabhängig. Ich meine unabhängig dabei im Sinne, dass sie sich nicht von Meinungen und Ratschlägen anderer abhängig macht, sondern ihren Weg auf ihre Weise geht – egal ob als Hausfrau oder Business Woman. Wenn sie ihr Leben authentisch nach ihren Wünschen gestaltet, ist es für mich eine starke Frau”, antwortet Ricarda. Steffi hat eine ähnliche Sichtweise: “Für mich ist eine Powerfrau eine Frau, die immer nach vorne schaut. Die den Tag annimmt, mit all den Herausforderungen, die vielleicht da sein werden. Dazu gehört für mich auch eine positive Grundeinstellung, Gelassenheit und Souveränität.”
Ein einzelnes, weibliches Vorbild haben beide nicht. Stattdessen sehen sie eher Eigenschaften verschiedener Personen als erstrebenswert an. Steffi findet zum Beispiel Frauen inspirierend, die sich nicht vom Alter abschrecken lassen und aktiv bleiben. Ricarda berichtet von starken Frauen in ihrem familiären und persönlichen Umfeld, die individuelle Vorbilder für sie sind. “Dabei sind es nicht nur ältere Generationen, wie meine Omas, Mutter und Tanten, sondern ich sehe auch in Frauen, wie meiner Schwester, meiner besten Freundin oder auch in Wegbegleiterinnen, wie Steffi, ein Vorbild für mich.”
Zukunftsmusik auf der Yogamatte
Für die Zukunft wünschen die beiden Frauen sich vor allem Gesundheit und, dass ihr Weg als Yogalehrerinnen noch lange und erfolgreich weitergeht. Darüber hinaus hoffen sie, dass ein Vorurteil bald vergessen sein wird: “Noch immer sitzt in vielen (Männer-) Köpfen die Vorstellung, dass Yoga – böse ausgedrückt – ‘Frauengymnastik mit Räucherstäbchen’ ist. Das finde ich sehr schade. Denn die Bandbreite des Yoga ist riesig und vielfältig – für jedes Alter, jeden Körper und eben auch jedes Geschlecht”, erzählt uns Ricarda. Und genau das ist auch ein Teil des Weltfrauentags: Vorurteile auflösen und alle Bereiche des Lebens für beide Geschlechter zugänglich machen – auch auf der Yogamatte.